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Augsburgs Demirovic stoppt Hoffenheimer Auswärtsspezialisten

Ein grandioses Tor von FCA-Kapitän Demirovic ist der Glanzpunkt beim 1:1 gegen Hoffenheim. Ein Knallkörper sorgt für einen Schreckmoment und eine Unterbrechung.

FC Augsburg - TSG 1899 Hoffenheim
Schiedsrichter Felix Brych bespricht sich mit den Spielern. Foto: Harry Langer/DPA
Schiedsrichter Felix Brych bespricht sich mit den Spielern.
Foto: Harry Langer/DPA

Eine grandiose Solo-Aktion von Ermedin Demirovic hat dafür gesorgt, dass der FC Augsburg unter dem neuen Trainer Jess Thorup auch gegen die Auswärtsspezialisten der TSG Hoffenheim ungeschlagen geblieben ist. Der FCA-Kapitän versetzte am Samstag mit einer Energieleistung bei seinem sechsten Saisontor zum 1:1 (0:1)-Endstand in der Fußball-Bundesliga zunächst zwei Gegenspieler auf engstem Raum und schlenzte den Ball dann aus spitzem Winkel von der Strafraumgrenze ins lange Eck (53. Minute).

Die Hoffenheimer, die im sechsten Auswärtsspiel der Saison erstmals nicht als Sieger den Rasen verließen, hatten durch Wout Weghorst geführt (23.). Bundesliga-Neuling Thorup hat in vier Partien als FCA-Coach nun schon acht Punkte geholt. Fast wären es sogar zehn geworden. Doch Angreifer Demirovic scheiterte auf Zuspiel des eingewechselten Arne Engels in der 81. Minute am stark reagierenden Hoffenheimer Torwart Oliver Baumann. Und Augsburgs Mittelfeldspieler Niklas Dorsch verzog beim Abschluss nach einem Sololauf (84.).

Ein Knallkörper aus dem Hoffenheimer Fanblock, der nahe der Eckfahne lautstark explodierte, sorgte in der zweiten Hälfte für einen Schreckmoment und eine minutenlange Unterbrechung. Der Sanitätsdienst war kurzzeitig auf der Tribüne hinter dem Tor im Einsatz. Ob es Verletzte gab, blieb zunächst unklar. Rund fünf Minuten herrschte Ungewissheit. Dann pfiff Schiedsrichter Felix Brych wieder an. Die Aktion wirkte jedoch nach, die Stimmung unter den 28 260 Zuschauern war vorübergehend getrübt.

Intensiv, temporeich und auch verbissen ging es auf dem Rasen zur Sache. Den etwas besseren Endruck hinterließen dabei zunächst die Hoffenheimer. Das Führungstor fiel im Anschluss an eine Ecke, als der FCA zu passiv verteidigte. Eine Flanke von Marius Bülter konnte Weghorst ungestört am zweiten Pfosten einköpfen. Der 31 Jahre alte Niederländer traf damit im dritten Spiel nacheinander.

Der FCA reagierte gut auf den Rückstand, kam aber nicht zum Ausgleich. Als Fredrik Jensen Gegenspieler Kevin Akpoguma im Stafraum bei einer Flanke vermeintlich am Arm traf, zeigte Brych auf den Elfmeterpunkt. Nach Ansicht der Videobilder, die einen Treffer an Akpogumas Brust offenbarten, ging es dann doch mit einem Eckball weiter. Den Augsburgern fehlte es bis zum Pausenpfiff offensiv an Ideen und der notwendigen Durchschlagskraft.

Ein grober Abspielfehler von Innenverteidiger Felix Uduokhai im Spielaufbau eröffnete Grischa Prömel nach dem Wiederanpfiff die große Chance zum Hoffenheimer 2:0. Aber FCA-Torwart Finn Dahmen parierte den Schuss, der nicht gut genug platziert war (50.). Das war ein Wendepunkt in der Partie. Der FCA traf nicht nur durch Demirovic, sondern war bis in die XXL-Nachspielzeit das dominante Team. Baumann stand dem zweiten Treffer aber im Weg.

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