Bundesweit lag die Armutsquote demnach bei 16,9 Prozent. Baden-Württemberg war nach Bayern das am zweitwenigsten betroffene Bundesland.
Die Landesregierung müsse mehr eigene Anstrengungen gegen Armut unternehmen, sagte Ulf Hartmann, Vorstand des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg. Unkompliziert und sehr effektiv sei etwa die Einführung einer kostenfreien Gemeinschaftsverpflegung in den Kitas und Schulen, sowie kostenfreie oder günstige ÖPNV-Angebote für Menschen in der Grundsicherung.
Armut wird in wohlhabenden Ländern wie Deutschland nicht über direkte Not wie Hunger oder Obdachlosigkeit definiert. Im Zentrum steht vielmehr die Frage, ob das Haushaltseinkommen für gesellschaftliche Teilhabe reicht. Die Armutsgefährdungsquote gibt dabei den Anteil der Bevölkerung an, der mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens auskommen muss.
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