Der Rückgang ist nach Angaben der Arbeitsagentur saisonüblich und vor allem auf die vielen im September beginnenden Arbeits- und Ausbildungsverhältnisse zurückzuführen. Er falle in diesem September jedoch relativ schwach aus.
Im Moment bewege sich die Arbeitskräftenachfrage trotz großer wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten weiter auf einem hohen Niveau, teilte Christian Rauch, Chef der Regionaldirektion, mit. »Einzelne Frühindikatoren deuten jedoch erstmalig auf die Verunsicherung der Unternehmen und die daraus resultierende Zurückhaltung für die nächsten Monate hin.« Jungen Menschen ohne Ausbildungsplatz riet Rauch, sich noch für einen Ausbildungsbeginn in diesem Jahr zu bewerben. Es gebe noch viele Betriebe, die Auszubildende suchten.
»Derzeit ist nicht mit einem Einbruch zu rechnen«, teilte Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) mit. Der Arbeitsmarkt zeige sich trotz einer sich seit Monaten verschärfenden wirtschaftlichen Lage robust. Es bleibe abzuwarten, inwiefern sich die wirtschaftliche Entwicklung auch auf den Arbeitsmarkt auswirken wird.
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