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Apotheken verkünden Protest in Bayern und Baden-Württemberg

Tausende Apotheken in Bayern und Baden-Württemberg sollen am Mittwoch nächster Woche geschlossen bleiben. Gemeinsam protestieren die Apothekerinnen und Apotheker am 22. November unter anderem für die Erhöhung ihres Honorars, wie der Landesapothekerverband Baden-Württemberg am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Auch Lieferengpässe, gestiegene Kosten und Personalsorgen seien Gründe für den Protesttag.

Apotheke
Ein Apothekenzeichen ist am Eingang einer Apotheke angebracht. Foto: Oliver Berg/DPA
Ein Apothekenzeichen ist am Eingang einer Apotheke angebracht.
Foto: Oliver Berg/DPA

»Viele meiner Kolleginnen und Kollegen stehen mit dem Rücken zur Wand«, erläuterte die Präsidentin des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg, Tatjana Zambo. Die Vergütung sei seit über zehn Jahren nicht mehr angepasst worden. Außerdem habe die Politik keine geeigneten Maßnahmen gegen die Lieferengpässe ergriffen.

Zambo zufolge mussten im vergangenen Jahr deutschlandweit bereits 400 Apotheken schließen. Mit weiteren 600 Schließungen sei dieses Jahr zu rechnen. Ende 2022 gab es nach Branchenangaben bundesweit gut 18.000 stationäre Apotheken. Die Konkurrenz durch Online-Anbieter ist in den vergangen Jahren gewachsen.

Am Protesttag sollen Notdienstapotheken Patientinnen und Patienten mit Arzneimitteln versorgen. Die demonstrierenden Apothekerinnen und Apotheker treffen sich zu einer gemeinsamen Kundgebung in Stuttgart.

Pressemitteilung des Landesapothekerverbands BW

Zahlenbroschüre ABDA

© dpa-infocom, dpa:231115-99-954191/2