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Antisemitismusbeauftragter: »Wussten um die Gefahr«

Der Antisemitismusbeauftragte des Landes, Michael Blume, hat erleichtert auf die Festnahmen im Zusammenhang mit mutmaßlichen Anschlagsplänen auf die Synagoge in Heidelberg reagiert. »Angesichts der zahlreichen Drohungen im Netz wussten wir alle um die Gefahr«, sagte er am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Michael Blume
Michael Blume, der Antisemitismusbeauftragter der baden-württembergischen Landesregierung. Foto: Bernd Weißbrod/DPA
Michael Blume, der Antisemitismusbeauftragter der baden-württembergischen Landesregierung.
Foto: Bernd Weißbrod/DPA

Er habe sich mit den Sicherheitsbehörden ausgetauscht. »Ich habe heute bereits mit Polizei und den jüdischen Religionsgemeinschaften über die Verhaftungen aufgrund mutmaßlicher, antisemitischer Angriffspläne gesprochen«, so Blume. »Selbstverständlich respektieren wir alle die Arbeit der Ermittler, aber ich habe in Absprache mit dem Innenministerium zeitnahe Informationen sowie den Schutz der Feste zu Lag Baomer am Sonntag in ganz Baden-Württemberg zugesagt.« Die enge Zusammenarbeit der Polizei und der jüdischen Gemeinden zahle sich in erhöhter Sicherheit für alle Bürgerinnen und Bürger aus, so Blume.

Beim jüdischen Feiertag Lag Baomer wird Rabbi Schimon Bar Jochai geehrt, ein Mystiker aus dem 2. Jahrhundert.

© dpa-infocom, dpa:240524-99-152350/2