Bei einer europaweiten Polizeiaktion am vergangenen Mittwoch wurden 23 Objekte - 15 in Serbien, fünf in Bulgarien und drei in Zypern durchsucht - darunter waren auch vier Callcenter mit bis zu 200 Arbeitsplätzen.
Die Beschuldigten sollen über Werbeanzeigen in sozialen Netzwerken ihre Opfer auf manipulierte Webseiten gelockt haben, um ihnen dort vielversprechende Investments in Kryptowährungen in Aussicht zu stellen. Nach dem ersten Zahlungseingang sollen die Beschuldigten mit gefälschten Kursverläufen Gewinne vorgetäuscht haben, was die Opfer veranlasst haben soll, weiter zu investieren. Die Opfer hätten ihr Geld nie zurückbekommen.
In Serbien kam es zu 14 Festnahmen, in Deutschland wurde ein Mensch festgenommen. Zudem wurden 270 Verdächtige befragt und unter anderem Geräte für den Handel mit Kryptowährungen im Wert von rund einer Million Euro beschlagnahmt.
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