Der 37-Jährigen werde zur Last gelegt, ihren gestorbenen Sohn im Zeitraum von September 2021 bis Ende Oktober 2021 in der Obhut ihres Lebensgefährten belassen zu haben, obwohl sie erkannt und gewusst habe, dass dieser ihren Sohn misshandele, so der Sprecher. Das Amtsgericht Ellwangen wird sich demnach mit der Anklage befassen.
Der 23 Monate alte Junge aus Bopfingen war am 21. Oktober 2021 mit zahlreichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden und dort gestorben. Das Landgericht Ellwangen verurteilte den damaligen Lebensgefährten der Mutter des Kindes Ende Mai dieses Jahres zu einer Haftstrafe von 14 Jahren wegen Totschlags und schwerer Misshandlung von Schutzbefohlenen. Bei der Urteilsverkündung betonte der Vorsitzende Richter, es gebe keinerlei Hinweise, dass die Mutter oder die Geschwister des Jungen diesem Verletzungen zugefügt hätten. Doch ob sich die Mutter ausreichend gekümmert habe, sei eine andere Frage, befand das Landgericht damals.
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