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Angriff in Hochschule: Psychiater untersucht Tatverdächtigen

Mit einem Messer geht ein 34-Jähriger in ein Hochschulgebäude, sticht auf mehrere Personen ein. Dass er recht schnell gestoppt werden konnte, ist wohl auch dem mutigen Eingreifen einiger Studenten zu verdanken.

Täter verletzt mit Messer vier Menschen in Hochschulgebäude
Einsatzkräfte der Polizei sind auf dem Gelände der Hochschule Hamm-Lippstadt im Einsatz. Foto: Andreas Rother
Einsatzkräfte der Polizei sind auf dem Gelände der Hochschule Hamm-Lippstadt im Einsatz.
Foto: Andreas Rother

Die Messerattacke in der Hochschule Hamm-Lippstadt hatte nach Erkenntnissen der Ermittler keinen politischen Hintergrund. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Dortmund sagte der Deutschen-Presseagentur, es gebe Hinweise auf eine psychische Erkrankung. Der 34-Jährige soll deshalb am Samstag von einem Psychiater untersucht werden. Er sei wohl ein Einzeltäter, hatte die Polizei mitgeteilt.

Der Mann, der in einem Studentenwohnheim gewohnt habe, soll am Freitag mit einem Messer mehrere Menschen angegriffen und vier Personen verletzt haben. Eine Frau schwebte am Freitagabend nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Lebensgefahr. Der mutmaßliche Täter wurde von Studenten überwältigt und festgehalten, bis Polizisten ihn festnahmen.

Nach ersten Erkenntnissen sei der Mann gegen 15.30 Uhr in das Gebäude der Hochschule gegangen und habe auf den Fluren mit seinem Messer Menschen angegriffen, so die Polizei. Dann habe er einen Hörsaal angesteuert. Dort sei er von den Studenten überwältigt worden.

Die Hochschule Hamm-Lippstadt gibt es seit 2009 an den beiden Standorten Hamm und Lippstadt. Der Campus in Hamm liegt im Osten der Stadt. Die Schwerpunkte liegen auf den Ingenieur-, Natur- und Wirtschaftswissenschaften sowie auf Informatik. Aktuell hat die Hochschule an beiden Standorten zusammen 5600 Studentinnen und Studenten.

Hamm am Ostrand des Ruhrgebiets hat knapp 180.000 Einwohner. Mit Angeboten wie der Hochschule soll der Strukturwandel nach Ende von Kohle und Stahl in der Region in Nordrhein-Westfalen vorangetrieben werden.

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Bericht WA

© dpa-infocom, dpa:220611-99-625912/3