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Anbaufläche für den Kürbis nimmt im Südwesten zu

Die Anbaufläche für den Speisekürbis hat in Baden-Württemberg in den vergangenen Jahren zugelegt: Im Jahr 2022 bauten 521 Betriebe auf 745 Hektar beispielsweise Hokkaido, Butternuss und Riesenkürbis an, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Stuttgart mitteilte. 2019 hatte die Anbaufläche noch 719 Hektar betragen.

Kürbisernte
Ein Kürbis liegt auf einem sandigen, trockenen Feld. Foto: Daniel Karmann/DPA
Ein Kürbis liegt auf einem sandigen, trockenen Feld.
Foto: Daniel Karmann/DPA

Im vergangenen Jahr wurden im Südwesten 12.007 Tonnen Speisekürbis geerntet. Bei dieser Kürbismenge hätte jede Person in Baden-Württemberg etwa 1,1 Kilogramm Kürbis oder mindestens fünf Portionen Kürbissuppe essen können, rechneten die Statistiker vor. Damit liege die Erntemenge um 5,8 Prozent unter der vom Vorjahr und sei um 7,2 Prozent niedriger als im Durchschnitt der Jahre von 2012 bis 2021.

Der Kürbis wird nach Auskunft des Agrarministeriums immer beliebter. Ein Grund sei, dass der amerikanische Brauch Halloween in Europa Einzug gehalten habe. Sicherlich habe auch die jährlich weltgrößte Kürbisausstellung im Blühenden Barock Ludwigsburg einen gewissen Anteil daran. Hier könnten die Verbraucherinnen und Verbraucher die verschiedenen Sorten und Verwendungsmöglichkeiten kennenlernen.

Baden-Württemberg ist nach Angaben der Statistiker das Bundesland mit der viertgrößten Erntemenge und den meisten landwirtschaftlichen Betrieben die Speisekürbisse anbauen. An den deutschlandweit geernteten 92.663 Tonnen habe das Land einen Anteil von 13 Prozent.

Für das laufende Jahr erwartet der Landesbauernverband eine eher schwächere Ernte. Der Kürbisanbau habe sehr unter der ausgeprägten Trockenheit im Sommer gelitten, teilte ein Sprecher mit. »Es war kein gutes Kürbisjahr.«

Statistisches Landesamt

© dpa-infocom, dpa:231031-99-768664/3