Logo
Aktuell Land

Am »Tag des offenen Denkmals« historische Gebäude erkunden

Am kommenden Wochenende ist es landesweit wieder möglich, zumindest für ein paar Stunden hinter sonst verschlossene Tore zu schauen. Mehrere Hundert Stätten im Land laden zum »Tag des offenen Denkmals« am Sonntag (11. September) ein. Zu sehen sind auch Gebäude und andere Einrichtungen, die normalerweise nicht für Besucher zugänglich sind.

Der Denkmaltag wird im Südwesten am Samstagnachmittag (17.00 Uhr) in Esslingen eröffnet - zum zweiten Mal nach 2008. Alle geöffneten Denkmale in der Stadt können zuvor in der »Nacht des offenen Denkmals« bis Mitternacht bei freiem Eintritt besichtigt und erlebt werden.

In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto »KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz«. Dabei soll es vor allem um die Spuren gehen, die menschliches Handeln über die Jahrhunderte hinweg und viele Zeitschichten hindurch hinterlassen hat. So könnten Ergebnisse wissenschaftlich verortet und Lücken im Bild der Vergangenheit geschlossen oder gar in einen anderen Kontext eingebunden werden, teilte das Landesamt für Denkmalpflege mit.

Gesellschaftlicher Zusammenhalt sei in diesen Zeiten mehr denn je nötig, sagte die für Denkmalpflege zuständige Wohnungsbauministerin Nicole Razavi (CDU) am Montag in Esslingen. »Und die Kultur mit unseren Denkmalen ist ein wunderbares Bindeglied. Indem wir den Charakter unserer schönen Städte und Gemeinden erhalten, erhalten wir einen wichtigen Teil unserer Identität und den Wert der Heimat.«

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert den Tag seit 1993 bundesweit und jedes Jahr am zweiten Sonntag im September. Menschen besichtigen dann alte Kirchen und Klöster, Burgruinen, Schlösser, Ausgrabungsstätten, Mühlen oder einfach nur das unter Denkmalschutz stehende Haus des Nachbarn. Denkmalpfleger nutzen das Forum zudem, um über Probleme und Erfolge ihrer Arbeit zu berichten und zu werben.

Programm für den Tag des offenen Denkmals

Denkmale in Baden-Württemberg

© dpa-infocom, dpa:220905-99-637381/2