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»Alphorngipfel« in Stuttgart: Renaissance eines Instruments

Die Schweiz gilt als Heimat der Alphörner. Doch Begeisterte für die Blasinstrumente gibt es auch im Ländle. Nun wurde beim ersten »Alphorngipfel« kräftig ins Horn geblasen.

Alphörner
Vier Alphörner in Nahaufnahme. Foto: Jens Büttner
Vier Alphörner in Nahaufnahme.
Foto: Jens Büttner

Alphornspieler aus ganz Deutschland haben sich zum ersten »Alphorngipfel« in Stuttgart getroffen. »Das Instrument erlebt in den letzten Jahren eine Renaissance«, sagte Organisator Eckhart Fischer. Die Veranstaltung auf dem Württemberg lockte am Samstag zahlreiche Zuschauer an.

Seit der Corona-Pandemie würden sich viele Menschen für das Alphorn interessieren, sagte Fischer. So verzeichneten beispielsweise die »Esslinger Alphörner« einige neue Mitglieder. Jahrzehntelang war gerade eine Handvoll Menschen in der Gruppe bei Stuttgart. Nun spielen 17 aktive Mitglieder regelmäßig Alphorn. Aus der Gruppe wurde ein Verein, wie Fischer berichtete.

Jedoch würden nur vereinzelt junge Menschen das Instrument lernen. Meist kommen diese über andere Instrumente zum Alphorn. Dabei eigne es sich sehr gut als Einstiegsinstrument, erklärt Fischer. Denn dadurch, dass das Blasinstrument auf die sogenannten Naturtöne beschränkt ist, sei der Zugang zum Notenlesen einfacher.

Traditionell besteht ein Alphorn aus Fichtenholz, doch es gibt laut Fischer auch moderne Modelle aus Carbon. Ein Instrument koste zwischen 1500 und 4000 Euro. Die großen Blasinstrumente ließen sich leicht in mehrere Teile zerlegen. So sei auch der Transport kein Problem.

Besuchsinformationen zum Alphorngipfel

Die Esslinger Alphörner

© dpa-infocom, dpa:230513-99-673166/3