Xabi Alonso musste schmunzeln, als er von der kuriosen Statistik zum historischen Start mit Bayer Leverkusen hörte. »Ich konnte Pep nicht schlagen«, sagte er mit gespielter Enttäuschung: »Aber das ist eine Herausforderung für die Zukunft.« Nur einmal in 60 Jahren Bundesliga war nämlich eine Mannschaft besser gestartet als nun Bayer Leverkusen: Und als der FC Bayern München das 2015/16 mit neun Siegen schaffte, war Pep Guardiola der Trainer - und Alonso sein Denker und Lenker im defensiven Mittelfeld.
»Interessante Daten« seien das, sagte Alonso, obwohl ihn solche Spielereien eigentlich wenig interessieren. Aber solche Rekorde sind eben schon etwas Besonderes. Zumal das einzige Unentschieden seines Teams ein 2:2 bei den Bayern war. Und dann hörte der frühere Welt- und Europameister nur wenige Sekunden später, dass er auch noch einen Club-Rekord aufgestellt hat: Acht Pflichtspiel-Siege in Folge hat noch kein Bayer-Trainer geschafft, Klaus Toppmöller waren vor 22 Jahren mal sieben gelungen. »Ich kenne nicht alle Statistiken. Es gibt zu viele«, sagte Alonso: »Aber ich freue mich natürlich. Ich habe großen Respekt vor Toppmöller und all den großen Trainern, die hier waren.«
Weitere Bestmarken: 27 Tore nach neun Bundesliga-Spielen sind neuer Club-Rekord, fünf Heimsiege zum Auftakt dessen Einstellung. »Es ist brutal, was wir bis jetzt gemacht haben«, sagte Alonso: »Aber wir müssen mehr wollen. Immer.« Es dürfe niemand denken, es sei schon etwas erreicht. »So anzufangen, ist sehr gut. Aber die Tabelle jetzt sagt noch gar nichts. Über die Tabelle werde ich erst im April sprechen.«
Bis dahin darf er vielleicht noch den einen oder anderen Rekord erklären.
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