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Alle positiven Corona-Tests werden auf Mutationen untersucht

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Landesregierung will die Coronavirus-Mutanten durch die Untersuchung aller positiven Tests in Schach halten. Dafür sollen die Test-Labore sämtliche positiven Proben künftig an die Labore der Universitätskliniken weiterleiten. »Damit bekommen wir einen Überblick über die Ausbreitung der neuen Virusvarianten im Land und können sie besser kontrollieren und überwachen«, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am Samstag in Stuttgart.

Manne Lucha
Manne Lucha (Bündnis 90/Die Grünen), Gesundheitsminister von Baden-Württemberg. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild
Manne Lucha (Bündnis 90/Die Grünen), Gesundheitsminister von Baden-Württemberg. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Die Dynamik der Verbreitung der Varianten aus Großbritannien und Südafrika sei besorgniserregend. Der Grünen-Politiker betonte: »Wir müssen alles daransetzen, dass sich diese gefährlichen Mutanten in Baden-Württemberg nicht weiter ausbreiten.« Die Ausweitung der Tests hatte die Landesregierung am Samstag beschlossen.

Wegen der Mutanten werden auch die Regeln für die Quarantäne verschärft. Deren Dauer für Kontaktpersonen der Kategorie 1 von einem mit einer Virusmutante infizierten Menschen wird von 10 auf 14 Tage erhöht. Auch für deren Haushaltsangehörige gilt eine Quarantäne von 14 Tagen. Damit soll die Bevölkerung vor einer unkontrollierten Weiterverbreitung der Varianten geschützt werden.

© dpa-infocom, dpa:210130-99-235296/2