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Agrarminister fordert mehr Hilfe vom Bund bei Extremwetter

Um landwirtschaftliche Betriebe vor Hochwasser und Extremwetterlagen abzusichern, fordert der baden-württembergische Agrarminister mehr Unterstützung vom Bund. Die häufigeren Extremwetterlagen mit hohem Schadensrisiko brächten die betriebliche Risikovorsorge wie auch staatliche Ad-hoc-Hilfen zunehmend an ihre Grenzen, sagte Agrarminister Peter Hauk (CDU) am Donnerstag auf Anfrage. Demnach benötigen die Betriebe tragfähige Versicherungen, um sich vor witterungsbedingten Verlusten des Fruchtertrages zu schützen.

Peter Hauk
Baden-Württembergs Agrarminister Peter Hauk aufgenommen bei einer Landespressekonferenz. Foto: Bernd Weißbrod/DPA
Baden-Württembergs Agrarminister Peter Hauk aufgenommen bei einer Landespressekonferenz.
Foto: Bernd Weißbrod/DPA

Baden-Württemberg habe bereits 2020 ein mit Landesmitteln finanziertes Pilotprojekt aufgelegt, um die Landwirte gegen Risiken wie Starkfrost, Sturm und Starkregen im Obst- und Weinbau finanziell zu unterstützen, sagte Hauk. Ab 2025 solle die Förderung mit EU-Mitteln kofinanziert und fortgesetzt werden. »Leider weigert sich der Bund bisher, sich finanziell zu beteiligen. Dies wäre aber geboten, insbesondere um die Risikoabsicherung über Versicherungen gegen witterungsbedingte Ertragsrisiken auf eine breitere Basis zu stellen und auch für weitere Kulturen zu öffnen«, sagte der Minister. Die jüngsten Starkregenereignisse würden demnach vor allem land- und forstwirtschaftlichen Betrieben in den östlichen Landesteilen schaden.

Landesbauernverband Baden-Württemberg

Agrarministerium

© dpa-infocom, dpa:240606-99-298077/2