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Adler legen los: Mit Schwung aus Königsklasse zu Zielen

Nach einer durchwachsenen Saison herrscht bei den Adler Mannheim vor der neuen Spielzeit Aufbruchstimmung. Das liegt auch am neuen Trainer Johan Lundskog, der nicht nur in der Liga Ambitionen hat.

Jan-Axel Alavaara
portmanager Jan-Axel Alavaara sitzt auf dem Podium. Foto: Uwe Anspach/DPA
portmanager Jan-Axel Alavaara sitzt auf dem Podium.
Foto: Uwe Anspach/DPA

Der Umbruch nach einer enttäuschenden Saison war groß, umso größer ist die Vorfreude auf die neue Spielzeit. Die Adler Mannheim wollen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) an ihren ambitionierten Zielen festhalten und nach zwei Halbfinal-Teilnahmen nacheinander mal wieder ins Endspiel einziehen.

Auch in der Champions Hockey League (CHL) rechnet sich der neue Trainer Johan Lundskog etwas aus. »Das ist ein sehr wichtiger Wettbewerb«, sagte der gebürtige Schwede am Montag. »Wir sind Wettkämpfer und man kann nicht nach Mannheim kommen und nicht den Anspruch haben, alles zu gewinnen.«

Als Co-Trainer des Frölunda HC gewann Lundskog die CHL in den Jahren 2017 und 2019. »Ich weiß nicht nur, wie großartig es, den Pokal zu gewinnen. Ich weiß auch, dass der Wettbewerb wichtig ist, um in der Liga einen Schub zu erhalten«, sagte der 38-Jährige.

Um die hohe Zielsetzung zu erfüllen, haben die Mannheimer den Kader gewaltig umgekrempelt. Unmittelbar nach dem Aus im Halbfinale gegen den ERC Ingolstadt verließen 17 Spieler und Coach Bill Stewart den Club. Und es folgten noch weitere Abgänge.

Für Sportmanager Jan-Axel Alavaara stand bei einem in etwa identischen Etat eine Menge Arbeit an. »Der Kader sieht bis jetzt richtig gut aus«, sagte er. »Wir trainieren mit einer hohen Geschwindigkeit, haben bewegliche Verteidiger, die die Scheibe schnell zu unseren Stürmern geben können. Deswegen sehe ich keinen Bedarf, noch etwas zu tun.« Allerdings haben die Adler noch die Möglichkeit, zwei Ausländer-Lizenzen zu vergeben. »Wenn in der Saison noch etwas passieren sollte, können wir reagieren. Wir werden aber nichts schnell entscheiden.«

Der Vertrag des Kaderplaners, der seit 2018 in Mannheim arbeitet, läuft im kommenden Jahr aus. »Wir sind immer mit ihm im Gespräch. Er weiß genau, dass wir uns rechtzeitig mit ihm unterhalten und wir haben auch einen Termin ausgemacht, wo wir uns über einen neuen Vertrag unterhalten«, sagte Geschäftsführer Matthias Binder, der zudem mitteilte, dass bisher 6930 Dauerkarten verkauft wurden. »Trotz großer und berechtigter Kritik an unserer sportlichen Leistung zieht das Umfeld mit«, sagte er.

In einem Monat starten die Mannheimer bei den Schwenninger Wild Wings in die neue DEL-Saison. Bis dahin werden sie schon vier Testspiele und vier CHL-Partien absolviert haben. Lundskog kann es vor dem Test-Duell mit den Iserlohn Roosters am Donnerstag kaum noch abwarten. »Wir spielen seit zwei Wochen nur gegeneinander«, sagte er. »Es wird Zeit.«

DEL-Spielplan

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