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70-Jähriger hortet Kriegswaffen: Anklage erhoben

Wegen des Verdachts des unerlaubten Besitzes von Kriegswaffen und weiterer Waffen hat die Staatsanwaltschaft Heidelberg Anklage gegen einen 70 Jahre alten Sportschützen erhoben. Bei Durchsuchungen von zwei Wohnungen des Mannes in Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) und Philippsburg (Landkreis Karlsruhe) waren im März über 60 Waffen sichergestellt worden. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.

Gerichtsmikrofone
Mikrofone und Kopfhörer auf einem Tisch in einem Gerichtssaal. Foto: Jonas Walzberg/DPA
Mikrofone und Kopfhörer auf einem Tisch in einem Gerichtssaal.
Foto: Jonas Walzberg/DPA

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, bestand bei 27 Waffen, darunter drei Kriegswaffen, der Verdacht, dass der Mann nicht im Besitz einer waffenrechtlichen Erlaubnis war. Diese Waffen hatten ungesichert in der Wohnung in Sinsheim herumgelegen. In der Folge war gegen den 70-Jährigen ein Haftbefehl erwirkt worden.

Laut Mitteilung der Staatsanwaltschaft vom Mittwoch hatten die Ermittlungen bei 25 Waffen den Tatverdacht bestätigt. Für den vorliegenden schwersten Tatvorwurf - den illegalen Besitz von Kriegswaffen - sieht das Gesetz eine Freiheitsstrafe von ein bis fünf Jahren vor. Das Landgericht Heidelberg werde nun über die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden, hieß es.

Pressemitteilung vom 22.03.

Pressemitteilung vom 09.08.

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