Insgesamt geschahen im vergangenen Jahr rund 200 Unfälle, die gefährlich für das Wasser im Land waren. Oft kam es aber nicht zu größeren Schäden, weil Rettungskräfte verhinderten, dass gefährliche Stoffe in die Kanalisation oder in Flüsse gelangten - beispielsweise mit Ölsperren. Meist blieb es bei einer Verunreinigung des Erdreichs oder befestigter Flächen.
Die Mehrzahl der wassergefährdenden Unfälle ereignet sich im Straßenverkehr beim Transport gefährlicher Stoffe. In 168 Fällen gelangten Mineralölprodukte in die Umwelt. Zudem wurden in der Landwirtschaft beispielsweise Jauche, Gülle und Silagesickersaft freigesetzt, sogenannte JGS-Stoffe. Insgesamt gelangten 2022 rund 275 Kubikmeter wassergefährdende Stoffe in die Umwelt - der größte Anteil davon waren Gärreste, die aus schadhaften JGS- und Biogasanlagen nach außen drangen.
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