Trainer Pellegrino Matarazzo von der TSG 1899 Hoffenheim erwartet nach dem 3:2-Auswärtserfolg bei Borussia Dortmund »keinen Selbstläufer« im Heimspiel gegen den SV Werder Bremen. Er glaubt aber, dass der Befreiungsschlag nach einer Ergebniskrise bei den Spielern »Energie freigesetzt« habe für die Partie am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN).
»Siege tun einfach gut, die haben lange gefehlt. Die Stimmung im Training ist sehr positiv«, berichtete der 46 Jahre alte gebürtige US-Amerikaner am Freitag. Wieder gewonnen zu haben, sei das eine, »diesen Sieg zu bestätigen, ist aber auch wichtig«.
Das Spiel gegen die Bremer ist mit Blick auf die Tabelle ein Duell auf Augenhöhe. Die Kraichgauer gehen als Tabellensiebter in den Spieltag und liegen direkt vor den Hanseaten. Beide Clubs haben 30 Punkte auf dem Konto. »Bremen ist die drittstärkste Rückrundenmannschaft der Liga. Einen Sieg gegen Bremen müssen wir uns erarbeiten«, meinte Matarazzo.
Stabil in der Abwehr stehen, aber auch, wie im Spiel beim BVB, Zug zum gegnerischen Tor entwickeln, beschreibt er sein Basiskonzept. »Wenn man Aktivität und Intensität erzeugt, kann bei uns daraus Spielwitz werden.« Ähnliches erwartet Matarazzo von den Gästen: »Bremen verteidigt auch fleißig und sie haben offensiv klare Abläufe.«
Personell muss der Coach erneut auf Abwehrspieler Kevin Akpoguma sowie auf Robert Skov und Grischa Prömel verzichten. Fraglich ist der Einsatz von Angreifer Andrej Kramaric, der am Mittwoch das Training abbrechen musste. Dafür haben Tom Bischof und Bambasé Conté Erkältungen auskuriert.
Die Hoffenheimer haben zudem bekannt gegeben, den Vertrag mit dem Verteidigertalent Tim Drechsler vorzeitig bis 2027 verlängert zu haben. »Er ist in guter Junge mit Geschwindigkeit und Mut. Ein Spieler mit Perspektive, der im Sommer zum Kaderspieler entwickelt werden soll«, sagte Matarazzo.
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