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170 Fälle von Affenpocken im Südwesten aufgetreten

Die Corona-Pandemie ebbte gerade erst ab, als 2022 eine neue Bedrohung auftauchte: Affenpocken. Die schlimmsten Befürchtungen wurden aber nicht wahr.

Hausarztpraxis
Ein Stethoskop liegt in der Praxis eines Hausarztes. Foto: Stephan Jansen/DPA
Ein Stethoskop liegt in der Praxis eines Hausarztes.
Foto: Stephan Jansen/DPA

Der Ausbruch der Viruskrankheit Affenpocken ist in Baden-Württemberg bisher bei 170 Menschen nachgewiesen worden. Dies geht aus einer in Stuttgart veröffentlichten Antwort des Sozialministeriums auf eine Landtagsanfrage der Grünen-Fraktion hervor. Seit Januar 2023 seien keine weiteren Fälle mehr gemeldet worden. Erstmals sei die Krankheit im Südwesten Ende Mai vergangenen Jahres nachgewiesen worden. Weniger als zehn Prozent der Patienten seien zur Behandlung in eine Klinik gekommen.

Insgesamt seien in Baden-Württemberg bis Mai 6227 Impfdosen verabreicht worden, teilte das Sozialministerium mit. Mpox - wie die WHO die Affenpocken seit einigen Monaten nennt - waren bis Anfang 2022 praktisch nur aus einigen afrikanischen Ländern bekannt. Im Frühjahr entdeckten Ärztinnen und Ärzte dann plötzlich zahlreiche Fälle in anderen Ländern. Die Ausbreitung von Mpox so kurz nach der Corona-Pandemie löste Befürchtungen aus, dass es eine neue weltweite Gesundheitsbedrohung geben könnte. Die Zahlen sind weltweit aber deutlich gesunken.

Landtagsanfrage zu Affenpocken

© dpa-infocom, dpa:230715-99-411319/3