Die Kritik an den Warnstreiks - etwa von Arbeitgebern und aus der Politik - wiesen die Gewerkschaften scharf zurück. Mit den Rufen nach einer Einschränkung des Streikrechts sei eine Grenze überschritten, sagte der Landeschef des Deutschen Gewerkschaftsbunds, Kai Burmeister, am Montag. »Wer das Streikrecht einschränken will, der sägt an den Grundfesten unserer Demokratie.« Warnstreiks seien das gute Recht der Beschäftigten und als Druckmittel unverzichtbar.
Mit dem großangelegten Warnstreik wollen die Gewerkschaften den Druck in ihren Tarifverhandlungen erhöhen. Der öffentliche Verkehr war am Montag daher weitgehend unterbrochen. Neben den Fern-, Regional- und S-Bahnen der Deutschen Bahn und weiterer Unternehmen stand im Land auch der kommunale Nahverkehr in acht Städten größtenteils still. Am Flughafen Stuttgart gab es zudem keinen regulären Flugbetrieb. Von dem 24-stündigen Arbeitskampf sind bundesweit Millionen Berufspendler und Reisende sowie weite Teile des Güterverkehrs betroffen.
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