Fünf Züge pendeln bisher täglich zwischen Stuttgart, Karlsruhe, Straßburg und Paris. Wie viele Züge es zusätzlich geben wird, konnten die Bahnen noch nicht sagen. Die Verbindung zwischen der baden-württembergischen Landeshauptstadt und Pariser Ostbahnhof sei bereits sehr schnell. Für die rund 600 Kilometer brauche der Zug drei Stunden und zehn Minuten.
»Der Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen Deutschland und Frankreich ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie attraktive Verbindungen die grenzüberschreitenden Verkehre auf der Schiene voranbringen«, sagte Bahnchef Lutz. Im vergangenen Jahr hätte sich die Hälfte der Reisenden zwischen Frankfurt und Paris für die Bahn statt für das Flugzeug entschieden. Zwischen Stuttgart und Paris waren es sogar neun von zehn Reisenden, ergaben Reisendendaten.
Erhebliche Verbesserungen sind von Ende 2024 an im Regionalverkehr zwischen der französischen Grenzregion und Baden-Württemberg sowie anderen Bundesländern geplant. Stündlich sollen Regionalbahnen pendeln auf den Strecken von Straßburg über Wissembourg nach Neustadt, von Straßburg über Wörth nach Karlsruhe, und von Metz nach Saarbrücken. Ein Zwei-Stunden-Takt ist geplant zwischen Straßburg und Saarbrücken, Trier und Metz sowie Mulhouse und Müllheim. Zwischen Straßburg, Kehl und Offenburg soll alle 30 Minuten ein Zug pendeln. Welches Bahnunternehmen diese Züge fahren wird, soll in einer Ausschreibung bestimmt werden.
Übersicht über Verbesserungen im Regionalverkehr (Punkt 4)
© dpa-infocom, dpa:220524-99-414262/2