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Wegen gefälschter Rezepte: Wohnung in Reutlinger Kreisgemeinde durchsucht

Polizei
Ein Polizist steht im Regen vor einem Streifenwagen dessen Blaulicht aktiviert ist. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Ein Polizist steht im Regen vor einem Streifenwagen dessen Blaulicht aktiviert ist.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand

KREIS REUTLINGEN. Wegen des Verdachts der Urkundenfälschung ermitteln die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeirevier Filderstadt gegen einen 46-jährigen Mann aus einer Reutlinger Kreisgemeinde und einen 36 Jahre alten Mann aus Stuttgart. Ihnen wird vorgeworfen, rund ein Dutzend Medikamentenrezepte gefälscht und diese anschließend bei Apotheken in Filderstadt und Stuttgart eingelöst zu haben. 

Nachdem zwischen Anfang September und Mitte Oktober in einer Filderstädter Apotheke drei gefälschte Rezepte für verschreibungspflichtige Beruhigungsmittel unter falschen Patientennamen eingelöst worden waren, konnte der 46-jährige Abholer von den Ermittlern identifiziert werden. Als sich im Zuge der weiteren Ermittlungen der Tatverdacht gegen ihn erhärtete, erwirkte die Staatsanwaltschaft Stuttgart einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Mannes. Dieser wurde am Donnerstagmorgen vollstreckt. 

Dabei fanden und beschlagnahmten die Beamten Blankorezepte und bereits gefälschte Vordrucke sowie mutmaßlich über die gefälschten Rezepte erlangte Medikamente. Zudem ergab sich ein Tatverdacht gegen den 36 Jahre alten Arbeitskollegen des Mannes, woraufhin auch dessen Wohnung in Stuttgart auf richterlichen Beschluss durchsucht wurde. Dort stießen die Einsatzkräfte unter anderem auf mehrere hundert Blanko-Rezepte, die ebenfalls beschlagnahmt wurden.

Offenbar hatte der 36-Jährige zurückliegend weitere, rund zehn gefälschte Rezepte in verschiedenen Apotheken in Stuttgart eingelöst. 

Die Ermittlungen dauern an. Die beiden geständigen Männer müssen sich nun entsprechend verantworten. (pol)