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Tötungsdelikt in Rottenburg: Polizei nimmt Verdächtigen fest

Handschellen hängen am Gürtel eines Justizbeamten
Handschellen hängen am Gürtel eines Justizbeamten. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild
Handschellen hängen am Gürtel eines Justizbeamten. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild
ROTTENBURG. Weil er unter dem dringenden Verdacht steht, für den gewaltsamen Tod einer 66-jährigen Frau aus Rottenburg verantwortlich zu sein, haben die Ermittler der Kriminalpolizei noch in der Nacht zum Samstag einen 43-jährigen Tatverdächtigen vorläufig festgenommen. Das teilt die Polizei mit. Er befindet sich demnach zwischenzeitlich in Untersuchungshaft.

Wie bereits berichtet, war die Seniorin am Freitag, gegen zwölf Uhr, von der Polizei tot in ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Rottenburg aufgefunden worden. Nach einem Hinweis hatten die Beamten die Wohnung der allein lebenden Frau überprüft.

Aufgrund der festgestellten Verletzungen ergab sich der Verdacht eines Tötungsdelikts, was durch die am Samstagvormittag stattgefundene Obduktion bestätigt wurde. Es ist davon auszugehen, dass die Frau in der Nacht zum Freitag zu Tode kam, so die Polizei.

Nach den intensiven, kriminalpolizeilichen Ermittlungen besteht demnach der dringende Verdacht, dass der im selben Haus als Betreuer einer pflegebedürftigen Seniorin lebende 43-Jährige die 66-Jährige beraubt und getötet hat. Schon in der Vergangenheit soll er von der Frau Geld verlangt und sie entsprechend bedrängt haben. Der Mann wurde am späten Freitagabend in seiner Wohnung widerstandslos festgenommen.

Der Beschuldigte, der nach Polizeiangaben derzeit von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch macht, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen am Samstagnachmittag dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt, der Haftbefehl wegen des Verdachts des Mordes erließ und diesen in Vollzug setzte. Die weiteren Ermittlungen und die Auswertung gesicherten Spuren dauern noch an. (pol)