BISINGEN. Ein Gewitter mit Starkregen ist am Donnerstagnachmittag über den Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen hinweggezogen und hat vor allem im Bereich von Bisingen im Zollernalbkreis für Überflutungen, Erdrutsche und wohl massive Sachschäden gesorgt. Beginnend ab 16.30 Uhr verzeichnete das Polizeipräsidium allein von dort mehrere Dutzend Notrufe, in denen die Bürgerinnen und Bürger von über die Ufer getretenen Gewässern, unter Wasser stehenden Straßen und Plätzen sowie vollgelaufenen Kellern berichteten.
Zur Unterstützung, insbesondere zum Freihalten der Rettungswege sowie zum Schutz geräumter Gebäude und Geschäfte, wurden Kräfte des Polizeipräsidiums Einsatz angefordert. Zur schnellen Lokalisierung und Priorisierung von Gefahrenstellen aus der Luft war auch ein Polizeihubschrauber vor Ort. Von den Rettungs- und Einsatzorganisationen mussten teilweise Personen aus den betroffenen Gebäuden evakuiert werden. Meldungen über Verletzte liegen der Polizei derzeit nicht vor.
Die offensichtlich erheblichen Sachschäden können noch nicht beziffert werden. Eine deutliche Entspannung der polizeilichen Lage trat gegen 21 Uhr ein. Nach wie vor muss im Bereich von Bisingen jedoch mit Behinderungen gerechnet werden. Die L 360 (Stich) ist für den Durchgangsverkehr aktuell (Stand 8.30 Uhr) noch gesperrt. (pol)