NECKARTENZLINGEN. Im Verlauf der Fahndungsmaßnahmen nach einem Graffiti-Sprayer ist es am Mittwochabend in Neckartenzlingen zu einem größeren Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst, DLRG und Polizei gekommen, teilte die Polizei mit. Von einem aufmerksamen Zeugen wurde gegen 18.40 Uhr beobachtet, wie eine männliche Person das Wartehäuschen der Bushaltestelle in der Ostpreußenstraße mit einem Schriftzug besprühte, worauf er die Polizei verständigte. Der Tatverdächtige konnte nachfolgend von einer Polizeistreife an einer Bushaltestelle in der Metzinger Straße festgestellt werden. Allerdings ergriff der mutmaßliche Sprayer nach Erkennen des Streifenwagens die Flucht. Ein Polizeibeamter eilte dem Flüchtenden zu Fuß über angrenzende Grünflächen hinterher, musste aber seine Verfolgung abbrechen, nachdem dieser kurzerhand in die naheliegende Erms gesprungen war.
Da zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich der Tatverdächtige durch den Sprung ins Wasser in einer Notlage befindet, wurden für Such- und Rettungsmaßnahmen die Rettungskräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und DLRG alarmiert. Außerdem kam ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Im Verlauf der Suchmaßnahmen ergaben sich Hinweise, dass der Tatverdächtige im Bereich der Haldenstraße unversehrt ans Ufer gelangt und aus dem Fluss gestiegen ist. Die Suchmaßnahmen wurden deshalb gegen 20 Uhr wieder eingestellt. Der Tatverdächtige wird wie folgt beschrieben: circa 16 bis 20 Jahre alt, circa 180 cm groß, er trug eine schwarze Jogginghose sowie eine khakifarbene Jacke, außerdem führte er einen Rucksack sowie eine Bauchtasche mit sich. Mögliche Zeugen, welche sachdienliche Hinweise zu dem Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Nürtingen, Telefon 07022/92240, zu melden. (pol)