WERNAU. Am Mittwochmorgen gegen 00:45 Uhr forderte laut Polizei ein Brand in einer Fertigungshalle der Firma Bosch Thermotechnik in der Junkerstraße in Wernau einen Sachschaden in Millionenhöhe. Die Bevölkerung wurde aufgrund des Rauches aufgefordert die Türen und Fenster verschlossen zu halten. Gegen 5.30 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Die Löscharbeiten dauern zur Stunde noch an. Das teilt ein Sprecher der Feuerwehr Esslingen mit. Im Einsatzverlauf verletzte sich laut Feuerwehr ein Feuerwehrangehöriger leicht.
Um den enormen Bedarf an Löschwasser nachhaltig sicherzustellen, wurde im weiteren Einsatzverlauf die Wasserkomponente der Feuerwehr Stuttgart alarmiert. Aus dem Neckar wurde eine Wasserversorgung von rund 3 Kilometer zur Einsatzstelle aufgebaut. Der betroffene Straßenabschnitt wurde laut Polizei gesperrt.
Da die Brandhalle beim Eintreffen bereits im Vollbrand stand, wurde hier auf einen Innenangriff verzichtet und der Fokus auf die agrenzenden Gebäude gelegt. Trotzdem konnte ein Brandübersprung auf ein baulich verbundenes Gebäude nicht komplett verhindert werden. Im weiteren Einsatzverlauf wurden dann doch mehrere Trupps im Innenangriff mit Atemschutz eingesetzt, um die Brandausbreitung in diesem Gebäude unterhalb des Dachstuhls zu verhindern.
Die Feuerwehr ist mit rund 45 Fahrzeugen und mehr als 120 Einsatzkräften vor Ort. Die Kriminalpolizei hat bereits die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Polizei war zwischenzeitlich mit 9 Fahrzeugen, einem Hubschrauber und 20 Kräften vor Ort. Der Rettungsdienst war mit 12 Fahrzeugen und 28 Kräften an der Einsatzstelle. (pol/GEA)