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Die deutsche Mannschaft gegen Portugal in der Einzelkritik

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Manuel Neuer: Vermutlich der einzige, der sich ärgerte in diesem Spiel. Auf das 2:4 von Diogo Jota reagierte der Welttorhüter fuchsteufelswild. Gegen den folgenden Schuss von Renato Sanches wäre er auch machtlos gewesen, er war es auch beim Führungstor von Cristiano Ronaldo. Als die deutsche Mannschaft zusehends das Spiel bestimmt, bleibt er vorwiegend beschäftigungslos. Solide Vorstellung, im Mittelpunkt stand er nicht.
Foto: Christian Charisius/dpa
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Manuel Neuer
Manuel Neuer: Vermutlich der einzige, der sich ärgerte in diesem Spiel. Auf das 2:4 von Diogo Jota reagierte der Welttorhüter fuchsteufelswild. Gegen den folgenden Schuss von Renato Sanches wäre er auch machtlos gewesen, er war es auch beim Führungstor von Cristiano Ronaldo. Als die deutsche Mannschaft zusehends das Spiel bestimmt, bleibt er vorwiegend beschäftigungslos. Solide Vorstellung, im Mittelpunkt stand er nicht.
Foto: Christian Charisius/dpa
Mats Hummels (links): Organisator der Abwehr, Kopf der Defensive sollte er sein. Machte es wesentlich besser als gegen Frankreich, kein Eigentor gegen Portugal. Immer auf der Höhe des Geschehens, machte nach 62 Minuten wegen Pathellaproblemen Platz für Emre Can, der vergeblich darauf gehofft hatte, in der Startformation zu stehen.
Foto: Federico Gambarini/dpa
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Matthias Ginter: Kämpfte, arbeitete, pausenlos unterwegs, stellungssicher. Wie auch schon gegen den Weltmeister Frankreich. An diesem Abend der beste deutsche Defensivmann, ohne Fehler über 90 Minuten. Und immer bereit, die Offensive wirksam zu unterstützen. Gute Vorstellung.
Foto: Federico Gambarini/dpa
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Antonio Rüdiger (rechts): Der »Krieger«, der nicht so genannt werden will, bleibt das Kraftpaket, das sich den portugiesischen Offensivkünstlern entgegenstellte. Gebissen hat er an diesem Abend keinen, aber vor allem in der Anfangsphase mit einigen Schwächen im Zweikampf – das ist dem Ex-Stuttgarter sonst fremd. Behielt in der Schlussphase nach den vielen Wechseln den Überblick.
Foto: Christian Charisius/dpa
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Joshua Kimmich: Weltklasse, egal, ob er im Mittelfeld spielt oder auf der rechten Außenbahn. Immer anspielbar, und immer mit einer Idee, aber auf der rechten Außenseite trotzdem verschenkt. Macht ihm aber wenig, fast an jedem deutschen Angriff beteiligt, Super-Flanken, hervorragende Vorstellung, Note eins.
Foto: Christian Charisius/dpa
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Robin Gosens: Der »Schienenspieler« von Atalanta Bergamo war der Spieler des Abends, nicht beherrschbar von den Portugiesen, schnell, offensivstark und treffsicher. Was für eine Vorstellung, was hat dieser Mann in Italien alles gelernt. Klasse, wirklich klasse, wie Kimmich Note eins.
Foto: Philipp Guelland/EPA Pool/dpa
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Toni Kroos (rechts): Er hat es allen wieder gezeigt, gute Vorstellung, Zentrum des Spiels, wesentlich stärker als gegen den Weltmeister. Kaum Fehlpässe, die alte Souveränität ist zurück, Löw kann sich weiter auf ihn verlassen. Tut der Bundestrainer ohnehin, auch wenn die Leistung einmal nicht stimmt. Neuerdings geht Kroos sogar ins Tackling – wie um zu beweisen, dass er sich aktuell für nichts zu schade ist.
Foto: Christian Charisius/dpa
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Ilkay Gündogan (rechts): Etwas überraschend erneuter Partner von Kroos, spielte aber wesentlich unauffälliger als der »Königliche«. Glanzpunkte setzte er keine, war aber immer präsent auf dem Feld. Erlaubte sich kaum Fehler. Er muss aber noch mehr aus sich machen. Weil er, ganz einfach, noch viel mehr kann.
Foto: Christian Charisius/dpa
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Thomas Müller: Was für ein Segen, ihn zurückgeholt zu haben, hervorragende Vorstellung gegen den Titelverteidiger. Immer auf Ballhöhe, immer laut, immer Antreiber, immer auf Angriff gepolt, bereitete das dritte Tor mustergültig vor, bereitete aber noch viel mehr vor, richtig gut. Unruheherd.
Foto: Christian Charisius/dpa
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Kai Havertz (links): Ein Unterschied wie Tag und Nacht im Vergleich zum Auftaktspiel gegen den Weltmeister. Spielte phasenweise wie beim Finalsieg mit dem FC Chelsea in der Champions League, setzte sich mutig und kompromisslos ein, immer auf dem Weg ins Zentrum, wie der Bundestrainer es gefordert hatte. Klasse-Vorstellung.
Foto: Christof Stache/Pool AFP/dpa
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Serge Gnabry (links): Dribbelstark und zielorientiert, obwohl seine Bemühungen wieder nicht belohnt wurden. Hat einmal gesagt, dass er in jedem Spiel treffen will. Sollte damit vielleicht gegen Ungarn endlich einmal anfangen. Der Junge braucht Tore
Foto: Christian Charisius/dpa
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Emre Can, Marcel Halstenberg, Niklas Süle, Leon Goretzka (links), Leroy Sané: Bemüht, aber gegen den Europameister ohne weitere entscheidende Akzente. Die entscheidenden Akzente waren aber auch vorher schon gesetzt, dennoch keine Kritik an ihrem Auftritt.
Foto: Federico Gambarini/dpa
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