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Verletzte nach russischen Drohnenangriffen auf Kiew

Bereits zum dritten Mal beschießt Russland mit Drohnen die ukrainische Hauptstadt. Durch herab fliegende Trümmerteile werden mindestens vier Menschen verletzt.

Kiew
Eine beschädigte Wohnung nach russischen Luftangriffen auf die Hauptstadt. Foto: Jae C. Hong/DPA
Eine beschädigte Wohnung nach russischen Luftangriffen auf die Hauptstadt.
Foto: Jae C. Hong/DPA

Bei neuen russischen Drohnenangriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind nach Behördenangaben in der Nacht zum Donnerstag vier Menschen verletzt worden. Rettungskräfte teilten am Morgen mit, dass die Trümmer der von der ukrainischen Flugabwehr abgeschossenen Drohnen in vier Stadtteilen eingeschlagen seien. In einem Hochhaus wurde ein Teil der Fassade beschädigt, wie auf Bildern zu sehen war. Dort wurden zwei Menschen verletzt, die ins Krankenhaus gebracht wurden. In einem anderen Haus sei ein Feuer ausgebrochen. Zwei Menschen erlitten dort laut Behörden Rauchvergiftungen.

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hatte in der Nacht in seinem Telegram-Kanal ebenfalls von vier Verletzten und Schäden durch die Trümmer der Drohnen geschrieben - sowie von einem Toten, der nach einem Brand in einem Haus geborgen wurde. Es war allerdings nicht klar, ob der Todesfall mit dem Drohnenangriff im Zusammenhang stand. Im morgendlichen Bericht des Zivilschutzes war nur noch von den vier Verletzten die Rede. Ein Mensch sei gerettet worden, hieß es. Insgesamt war von zwei gelöschten Bränden in Gebäuden die Rede.

Die Ukraine erlebte die dritte Nacht in Folge russische Angriffe mit Drohnen und Marschflugkörpern. Im Land herrschte einmal mehr Luftalarm. Die Luftstreitkräfte in Kiew teilten am Morgen mit, es seien insgesamt 20 sogenannte Kamikaze-Drohnen vom iranischen Typ Shahed-136/131 und zwei Marschflugkörpern vom Typ Kalibr abgeschossen worden. Nach Angaben der Kiewer Militärverwaltung wurden rund zehn Drohnenangriffe in der Hauptstadt abgewehrt. Die Angriffe auf Kiew in der Nacht waren die folgenreichsten der vergangenen Tage.

© dpa-infocom, dpa:230713-99-386155/2