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USA rufen Aserbaidschan und Armenien zur Diplomatie auf

Die Südkaukasusrepublik Aserbaidschan hatte Armenien vergangene Woche angegriffen. Beide Seiten meldeten Tote. Nun haben die USA versucht zwischen den Konfliktparteien zu vermitteln.

US-Außenminister Blinken
Antony Blinken, Außenminister der USA, hat sich mit Konfliktparteien aus Armenien und Aserbaidschan getroffen. Foto: Jonathan Ernst
Antony Blinken, Außenminister der USA, hat sich mit Konfliktparteien aus Armenien und Aserbaidschan getroffen.
Foto: Jonathan Ernst

Nach dem Angriff Aserbaidschans auf das Nachbarland Armenien hat US-Außenminister Antony Blinken Vertreter der Konfliktparteien zusammengebracht. »Wie ich bei dem Treffen übermittelt habe, ist es Zeit, dass sich die Truppen zurückziehen und die Diplomaten an den Verhandlungstisch zurückkehren«, schrieb Blinken auf Twitter am Montagabend (Ortszeit). Er sei Gastgeber direkter Gespräche zwischen Armeniens Außenminister Ararat Mirosjan und dem aserbaidschanischen Amtskollegen Jejhun Bajramow gewesen, hieß es weiter.

Fotos zeigten ihn händeschüttelnd mit beiden in einem Verhandlungssaal in New York. Blinken war am Montag bei der 77. Generaldebatte der UN-Vollversammlung mit Politikern zu verschiedenen Themen zusammengekommen. Am Dienstag richtet er zudem einen Gipfel zu Nahrungsmittelsicherheit aus.

Die Südkaukasusrepublik Aserbaidschan hatte Armenien in der Nacht zum vergangenen Dienstag angegriffen. Aserbaidschan wirft Armenien vor, zuvor provoziert zu haben, was das militärisch schwache Nachbarland zurückweist. Nach schweren Kämpfen gilt aktuell eine Waffenruhe. Die Ex-Sowjetrepubliken bekriegen einander seit Jahrzehnten wegen des Gebiets Berg-Karabach. Beobachter gehen davon aus, dass Aserbaidschans autoritäre Führung ausnutzte, dass Armeniens Schutzmacht Russland mit dem Krieg gegen die Ukraine beschäftigt ist.

© dpa-infocom, dpa:220920-99-829715/2