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USA: Kommen Abrüstungsvertrag weiter nach

Inmitten massiver Spannungen setzt Kremlchef Putin den letzten großen atomaren Abrüstungsvertrages mit den USA aus. Das sei »unglücklich und unverantwortlich«, heißt es aus Washington.

Pentagon in den USA
Das Pentagon in Washington. Foto: Patrick Semansky
Das Pentagon in Washington.
Foto: Patrick Semansky

Washington will nach Russlands Aussetzung des letzten großen atomaren Abrüstungsvertrages mit den USA den Verpflichtungen daraus weiter nachkommen. »Nichts ändert sich in Bezug auf die Verpflichtungen, die wir zu erfüllen haben«, versicherte Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh am Mittwoch. Russlands Schritt sei »unglücklich und unverantwortlich«.

Die US-Regierung sei der Ansicht, dass eine verantwortungsbewusste Atommacht weiterhin mit anderen Ländern auf der Welt zusammenarbeiten müsse. Man nehme die Verpflichtungen im Rahmen des »New-Start«-Vertrags ernst, betonte sie.

Inmitten massiver Spannungen mit dem Westen hatte Kremlchef Wladimir Putin am Dienstag erklärt, den »New-Start«-Vertrag über gegenseitige atomare Rüstungskontrolle und die Begrenzung nuklearer Sprengköpfe auszusetzen. Dem Außenministerium zufolge will sich Russland weiter an die vereinbarte Obergrenze für Atomwaffen halten. Die Pentagon-Sprecherin machte auch deutlich, dass Washington und Moskau generell weiterhin miteinander kommunizierten. »Es ist nicht so, dass wir die Kommunikation abgestellt hätten. Wir begrüßen die Kommunikation mit Russland.«

© dpa-infocom, dpa:230222-99-701525/3