Der international bekannte US-Immunologe Anthony Fauci will zum Jahresende als Berater von Präsident Joe Biden aufhören. Der 81-Jährige kündigte am Montag in Washington an, im Dezember als medizinischer Chefberater des Präsidenten und Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten abzutreten.
»Ich werde nicht in Rente gehen«, betonte Fauci. Vielmehr wolle er »das nächste Kapitel« seiner Karriere beginnen. Konkretere Angaben machte er nicht. In der Corona-Krise wurde Fauci zu Amerikas Gesicht im Kampf gegen die Pandemie.
Der renommierte Wissenschaftler leitet das Nationale Institut für Infektionskrankheiten seit 38 Jahren und arbeitete unter insgesamt sieben US-Präsidenten. Er gilt seit Jahrzehnten als einer der herausragenden Experten für Infektionskrankheiten in den USA. Bekannt ist er weit über die Zirkel der Wissenschaft und die amerikanischen Grenzen hinaus. In der politisch sehr aufgeladenen Debatte über die Corona-Pandemie war Fauci auch regelmäßig Ziel von Kritik und Anfeindungen.
Biden würdigt Fauci
Biden würdigte seinen Berater als öffentlichen Bediensteten, der mitgeholfen habe, das Land »mit Weisheit und Einsicht« durch einige der gefährlichsten und schwierigsten Krisen im Bereich der öffentlichen Gesundheit zu steuern. »Ich weiß, dass das amerikanische Volk und die ganze Welt weiterhin von Dr. Faucis Fachwissen profitieren werden, egal, was er als nächstes tut.«
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