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US-Kampfjet bei Trier abgestürzt - Pilot rettet sich

Ein Kampfjet vom US-Flugplatz Spangdahlem ist bei einem Übungsflug in Rheinland-Pfalz abgestürzt. Der Pilot kann sich per Schleudersitz retten.

US-Militärjet
Ein US-Kampflugzeug vom Typ F-16 Falcon startet auf der Airbase Spangdahlem. Foto: Boris Roessler/dpa
Ein US-Kampflugzeug vom Typ F-16 Falcon startet auf der Airbase Spangdahlem. Foto: Boris Roessler/dpa

TRIER. Ein US-Kampfflugzeug ist am Dienstagnachmittag in Rheinland-Pfalz abgestürzt. »Ich kann den Absturz einer unserer F16-Maschinen bestätigen«, sagte eine Sprecherin vom US-Flugplatz Spangdahlem in der Eifel.

Die Maschine sei von dem Stützpunkt gestartet und während eines Routine-Trainingsflugs abgestürzt. Der Pilot habe sich über den Schleudersitz gerettet und sei mit kleineren Verletzungen geborgen worden, hieß es in einer Mitteilung. Er kam in ein Krankenhaus.

Die Polizei Trier teilte mit, die Absturzstelle bei Zemmer im Kreis Trier-Saarburg sei weiträumig abgesperrt worden. Zu Schäden gebe es keine Hinweise. Nach Angaben des Ortsbürgermeisters von Zemmer, Edgar Schmitt, ging der Jet über einem Waldstück zu Boden. Der Unfall wird untersucht.

Anwohner wurden aufgefordert, die Absturzstelle zu meiden. Fahrzeuge sollten den Bereich großräumig umfahren. Mehrere Kreisstraßen wurden für den Verkehr gesperrt.

Es ist der zweite Unfall mit Militärmaschinen in Deutschland binnen weniger Monate. Bei einer Luftkampfübung waren im Juni an der Müritz in Mecklenburg-Vorpommern zwei Eurofighter der Bundes-Luftwaffe in größerer Höhe kollidiert und abgestürzt. Ein Pilot rettete sich mit dem Schleudersitz und überlebte den Unfall verletzt, der andere - ein 27-Jähriger - starb.

In Spangdahlem ist das 52. Jagdgeschwader stationiert: Es umfasst eine F16-Kampfjet-Staffel mit mindestens 24 Flugzeugen. Zur US-Base gehören rund 4000 US-Soldaten. (dpa)