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US-Geheimdienste sollen Trump-Dokumente auswerten

Der ehemalige US-Präsident Trump nahm bei seinem Auszug aus dem Weißen Haus geheime Dokumente mit. Entstanden somit Risiken für die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten?

Ehemaliger US-Präsident Trump
Ex-US-Präsident Donald Trump vor seinem Anwesen in New York, dem Trump Tower. Foto: Julia Nikhinson
Ex-US-Präsident Donald Trump vor seinem Anwesen in New York, dem Trump Tower.
Foto: Julia Nikhinson

Die geheimen Dokumente, die der ehemalige US-Präsident Donald Trump nach dem Ende seiner Amtszeit mitgenommen hat, sollen nach einem Medienbericht von den US-Geheimdiensten ausgewertet werden.

Das berichtete das Magazin »Politico« unter Berufung auf ein Schreiben von Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines an hochrangige Mitarbeiter. Damit soll geklärt werden, ob aus der Aufbewahrung in Trumps Villa Mar-a-Lago in Florida Risiken für die nationale Sicherheit entstanden.

»Das Justizministerium und das Büro der US-Geheimdienstkoordinatorin arbeiten zusammen, um eine Klassifizierungsprüfung der relevanten Materialien zu erleichtern, einschließlich der bei der Durchsuchung sichergestellten«, schrieb Haines dem Magazin zufolge. Die Geheimdienste könnten dem Bericht zufolge auch prüfen, ob Unbefugte Zugang zu den Dokumenten hatten. Dies könne von strafrechtlicher Relevanz sein. Haines gehört als Geheimdienstkoordinatorin der Regierung von Trums Nachfolger Joe Biden an.

Am Freitag hatte das US-Justizministerium teilweise öffentlich gemacht, auf welcher Grundlage die Wohnräume des Ex-Präsidenten am 8. August durchsucht wurden. Dadurch wurde bekannt, dass Trump zuvor schon zahlreiche vertrauliche, geheime und streng geheime Dokumente ans Nationalarchiv zurückgegeben hatte. Da Trump die Unterlagen bis dahin in seinem privaten Anwesen aufbewahrte, könnte er gegen Gesetze verstoßen haben. Dies wird nun untersucht. Der Republikaner war Präsident von 2017 bis 2021.

© dpa-infocom, dpa:220827-99-530940/8