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Unions-Fraktionsvize: Chinas Corona-Strategie gescheitert

China schien mit seiner harten Eindämmungsstrategie in der Pandemie lange Erfolg zu haben. Doch aktuell häufen sich schlechte Nachrichten und Schreckensbilder aus den chinesischen Metropolen.

Sepp Müller
Sepp Müller (CDU) ist stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag. Foto: Kay Nietfeld
Sepp Müller (CDU) ist stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag.
Foto: Kay Nietfeld

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Sepp Müller, hat die Corona-Strategie Chinas scharf kritisiert. Zugleich verlangte er von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mehr Informationen.

»In China werden jetzt zum wiederholten Male Millionenstädte abgeriegelt, Menschen eingesperrt, obwohl die «Zero-Covid-Strategie» augenscheinlich gescheitert ist«, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Zudem sei bereits zu Beginn der Pandemie Ende 2019 der Datenfluss aus China schlecht gewesen. »Dies zieht sich mittlerweile über den gesamten Zeitraum hin, in dem sich mehrere Varianten des Virus' mit unterschiedlichem Gefahrenpotenzial weltweit ausgebreitet haben.«

Von Lauterbach verlangte Müller Aufklärung darüber, ob es sich in Shanghai um eine neue tödlichere Variante des Coronavirus handele. Die Metropole befindet sich seit mehr als sechs Wochen in einem strengen Lockdown, Millionen Menschen sind noch immer in ihren Wohnungen eingesperrt.

Der CDU-Politiker fragte auch, ob die Impfdurchbrüche auf den chinesischen Impfstoff zurückzuführen seien und ob Deutschland China überschüssigen mRNA-Impfstoff wie den von Biontech/Pfizer anbiete, um den Menschen dort zu helfen.

© dpa-infocom, dpa:220510-99-224733/2