Fünf Wochen nach Beginn des russischen Angriffs hat die Ukraine erneut versucht, Bewohner und Bewohnerinnen vor Hunger und Zerstörung aus Mariupol zu retten.
Es sollte ab dem Morgen eine russische Feuerpause gelten, um Menschen zu retten und Hilfe in die Stadt zu bringen. Frühere Evakuierungsversuche aus Mariupol waren teils gescheitert. Ob es diesmal klappen würde, war zunächst unklar. »Wir tun alles Mögliche dafür, dass die Busse heute nach Mariupol gelangen und die Menschen abholen, die es noch nicht aus der Stadt heraus geschafft haben«, sagte die ukrainische Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk. In der weitgehend zerstörten Großstadt am Asowschen Meer sollen sich noch mehr als 100.000 Menschen befinden.
Zusätzlich seien zwei humanitäre Korridore in die ebenfalls von russischen Truppen besetzten Städte Melitopol und Enerhodar im Gebiet Saporischschja vereinbart worden, hieß es weiter. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock appellierte an Russland, Flucht und Hilfen zu ermöglichen. »Humanitäres Völkerrecht ist einzuhalten«, erklärte die Grünen-Politikerin in Berlin.
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