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Trump: Putin freut sich über meine Strafverfolgung

Donald Trump möchte erneut Präsident in den USA werden. Dabei schreckt er auch nicht vor rassistische Formulierungen zurück.

US-Wahlkampf - Trump in Durham
Ex-US-Präsident Donald Trump liegt in allen Umfragen der Republikaner klar vorne. Foto: Reba Saldanha/DPA
Ex-US-Präsident Donald Trump liegt in allen Umfragen der Republikaner klar vorne.
Foto: Reba Saldanha/DPA

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat bei einer Wahlkampfveranstaltung nahegelegt, dass die Prozesse gegen ihn den politischen Gegnern der USA helfen würden.

»Selbst Wladimir Putin sagt, dass Bidens - und das ist ein Zitat - politisch motivierte Verfolgung seines politischen Rivalen sehr gut für Russland ist, weil sie die Fäulnis des amerikanischen politischen Systems zeigt, was dann nicht mehr andere über Demokratie aufklären kann«, sagte Trump in Durham im Bundesstaat New Hampshire.

»Wir reden über Demokratie, aber die ganze Welt schaut der Verfolgung eines politischen Gegners zu, die ihm in den Hintern tritt. Es ist eine beeindruckende Sache. Und alle lachen sie über uns«, sagte Trump. Er behauptet immer wieder ohne Beweise, dass Präsident Joe Biden von den Demokraten direkt hinter den Verfahren gegen ihn stehe und Ermittler beeinflusse. Trump muss sich unter anderem wegen Wahl- und Finanzbetrug in vier Strafverfahren in 91 Punkten und in mehreren Zivilverfahren verantworten.

Rassistische Sprache

Bei der Rede in New Hampshire wiederholte Trump auch einige rassistische Formulierungen. Einwanderer aus der ganzen Welt strömten in die USA. »Sie vergiften das Blut unseres Landes«, sagte er und nutzte dabei ein häufiges Sprachbild von Rechtsextremen. Bei einer weiteren Wahlkampfansprache hatte er zuletzt seine Kritiker als »Parasiten« bezeichnet. Biden hatte Trumps Wortwahl daraufhin bezeichnet als »Sprache, die man auch in Nazi-Deutschland gehört hat«.

Am 23. Januar ist New Hampshire der zweite US-Bundesstaat, in dem die Anhänger der Republikaner ihren Präsidentschaftskandidaten für die Wahl im November bestimmen wollen. Ein Sieg dort und bei der noch früheren Entscheidung in Iowa haben Signalwirkung für die übrigen Bundesstaaten. Trump liegt in allen Umfragen klar vorne.

© dpa-infocom, dpa:231217-99-328224/2