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Tote Radfahrerin: UN mahnen Verantwortung an

Engagiert, aber verantwortungsbewusst: So wünscht sich ein Sprecher der Vereinten Nationen die Klimaproteste. Er reagiert damit auf den Tod der Radfahrerin in Berlin, der eine Debatte um die Proteste ausgelöst hatte.

Unfall in Berlin
Markierungen sind auf der Bundesallee zu sehen. Dort ereignete sich am Montag ein folgenschwerer Unfall zwischen einer Radfahrerin und einem Lkw. Foto: Paul Zinken
Markierungen sind auf der Bundesallee zu sehen. Dort ereignete sich am Montag ein folgenschwerer Unfall zwischen einer Radfahrerin und einem Lkw.
Foto: Paul Zinken

Nach dem Tod einer Radfahrerin in Berlin hat ein UN-Sprecher Verantwortungsbewusstsein bei Klimaprotesten angemahnt - aber auch Verständnis für die Demos gezeigt.

»Menschen müssen engagiert sein, aber natürlich müssen sie in jeder Situation verantwortungsbewusst sein, um anderen keinen körperlichen Schaden zuzufügen«, sagte UN-Sprecher Stephane Dujarric am Freitag in New York. »Aber ich bezweifle, dass es die Absicht jeglicher Proteste gewesen ist, die medizinische Versorgung zu verzögern.«

UN-Generalsekretär António Guterres teile die Wut und Frustration von Demonstrantinnen und Demonstranten über den Mangel an Fortschritten im Kampf gegen die Erderhitzung - Proteste seien wichtig. »Wir haben die Jugendbewegungen vor ein paar Jahren gesehen. Und ich denke, ohne diese Bewegungen hätten wir nicht die Fortschritte erzielt, die wir erzielt haben«, so Dujarric weiter.

Hintergrund ist eine Debatte über einen Vorfall in Berlin: Ein Spezialfahrzeug, das am vergangenen Montag helfen sollte, eine bei einem Unfall verletzte Fahrradfahrerin unter einem Lastwagen zu befreien, stand nach Angaben der Feuerwehr in einem Stau. Dieser soll durch einen Klimaprotest ausgelöst worden sein. Die Aktivistinnen und Aktivisten stehen nach dem Unfall, in dessen Folge die Frau starb, in der Kritik.

© dpa-infocom, dpa:221104-99-389929/2