NAIROBI. Islamistische Angreifer haben bei einem Terroranschlag auf ein Hotel in Kenias Hauptstadt Nairobi 14 Menschen getötet. Der Einsatz bei dem Komplex rund um das Hotel DusitD2 sei nun vorbei.
»Alle Terroristen sind eliminiert« worden, sagte Präsident Uhuru Kenyatta am Mittwoch. »Wir trauern als Land«, sagte er. Die somalische Terrorgruppe Al-Shabaab hatte den Angriff auf den Hotelkomplex am Dienstagnachmittag für sich beansprucht.
Der Anschlag hatte mehrere Stunden gedauert. Zunächst kam es am Dienstagnachmittag zu einer Explosion vor dem Gebäude, dann zu einem Selbstmordanschlag im Foyer des Hotels, wie die Polizei erklärte. Einige Angreifer verschanzten sich demnach stundenlang in dem Gebäudekomplex. Noch am frühen Mittwochmorgen waren einem dpa-Reporter vor Ort zufolge Schüsse zu hören.
Das Hotel befindet sich nahe des Einkaufzentrums Westgate, wo im Jahr 2013 bei einem Terroranschlag mindestens 67 Menschen umgekommen waren. In dem Gebäudekomplex befanden sich neben dem Hotel auch Büros, Läden und Restaurants. Über 700 Menschen seien während des Einsatzes in Sicherheit gebracht worden, sagte Kenyatta. Er lobte die Arbeit der Sicherheitskräfte.
Die somalische Terrorgruppe Al-Shabaab verübt immer wieder Anschläge im Nachbarland Kenia, auch weil die kenianischen Streitkräfte die somalische Regierung im Rahmen eines Militäreinsatzes der Afrikanischen Union (AU) gegen die Terrormiliz unterstützen. Al-Shabaab kämpft in dem Krisenstaat Somalia am Horn von Afrika seit Jahren um die Vorherrschaft.(dpa)