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Sydney und Seoul verschärfen Corona-Maßnahmen

Sydney hat sich vorbildlich geschlagen im Kampf gegen das Coronavirus. Doch die Zahl der Infektionen steigt wieder an. Auch Südkorea reagiert und verzichtet zunächst auf eine Lockerung der Maßnahmen.

Coronavirus - Australien
Australiens bevölkerungsreichste Stadt Sydney reagiert mit weiteren Maßnahmen auf den Anstieg bei neuen Corona-Fällen. Foto: Dan Himbrechts/AAP/dpa
Australiens bevölkerungsreichste Stadt Sydney reagiert mit weiteren Maßnahmen auf den Anstieg bei neuen Corona-Fällen. Foto: Dan Himbrechts/AAP/dpa

SYDNEY. Australiens bevölkerungsreichste Stadt Sydney und Südkoreas Hauptstadt Seoul reagieren mit weiteren Maßnahmen auf den Anstieg bei neuen Corona-Fällen. Beide Länder gelten dank rascher und umfassender Maßnahmen als vergleichsweise erfolgreich im Kampf gegen das Coronavirus.

In Sydney gilt ab Sonntag eine Maskenpflicht unter anderem in Einkaufszentren und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie für Mitarbeiter im Gastgewerbe, wie die Regierungschefin des Bundesstaats New South Wales, Gladys Berejiklian, am Samstag ankündigte. Verstöße sollen mit bis zu 200 australischen Dollar (rund 126 Euro) geahndet werden. Zuletzt hatte es in der Hafenstadt und dem Umland wieder vermehrt lokale Fälle gegeben.

Zudem dürfen an Sportkursen nur noch bis zu 30 Personen teilnehmen, an Hochzeiten und Beerdigungen lediglich bis zu 100. Veranstaltungen und Proteste in Gebäuden werden auf 500 Teilnehmer, Veranstaltungen unter freiem Himmel auf 2000 Teilnehmer begrenzt. In New South Wales stieg die Zahl der Neuinfektionen in dieser Woche um 52 auf insgesamt mehr als 4700. Landesweit wurden seit Beginn der Pandemie mehr als 28.000 Corona-Fälle gemeldet, 909 Menschen starben.

Für Südkoreas Hauptstadt Seoul verlängerten die Behörden die Corona-Auflagen der zweithöchsten Stufe bis zum 17. Januar. Demnach sind Versammlungen von 50 oder mehr Personen verboten, Fitnessstudios sowie Veranstaltungsorte wie Karaokebars und Tanzlokale müssen schließen. Speiselokale dürfen Gäste nur bis 21 Uhr bedienen. Die Einschränkungen gelten auch für die umliegende Provinz Gyeonggi und die westliche Küstenstadt Incheon. Das Land mit rund 51,6 Millionen Einwohnern verzeichnete zuletzt im Schnitt täglich rund 1000 Neuinfektionen. Am Samstag stieg die Zahl der Corona-Fälle um 824 auf 62.593. Insgesamt starben bislang 942 Menschen mit dem Virus. (dpa)