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Steinmeier würdigt Stoltenbergs Führungskraft an Nato-Spitze

»Du steuerst unser Bündnis durch den Sturm«: Bei der Verleihung des Henry-A.-Kissinger-Preises in Berlin hebt Bundespräsident Steinmeier die entscheidende Rolle des Nato-Chefs hervor.

Frank-Walter Steinmeier
Ruft dazu auf, das Nato-Bündnis stark zu halten - »was auch immer geschieht«: Frank-Walter Steinmeier. Foto: Martin Schutt/DPA
Ruft dazu auf, das Nato-Bündnis stark zu halten - »was auch immer geschieht«: Frank-Walter Steinmeier.
Foto: Martin Schutt/DPA

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Führungskraft von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in dieser krisengeschüttelten Zeit gewürdigt.

»Du steuerst unser Bündnis durch den Sturm. Und Du wirst dafür sorgen, dass es stark aus ihm hervorgeht«, sagte Steinmeier bei der Auszeichnung Stoltenbergs mit dem Henry-A.-Kissinger-Preis in Berlin. »Du hast unser Bündnis für die enormen Veränderungen unserer Zeit gerüstet. Du hast die Nato für die Zukunft gerüstet«, sagte Steinmeier laut vorab veröffentlichtem Redemanuskript weiter.

Der frühere norwegische Ministerpräsident steht seit neun Jahren an der Spitze des westlichen Verteidigungsbündnisses. Seine Amtszeit wäre eigentlich schon mehrfach abgelaufen, sie wurde aber unter anderem zuletzt wegen des Kriegs in der Ukraine verlängert. Steinmeier hatte im vergangenen Jahr selbst den von der American Academy in Berlin jährlich vergebenen Preis erhalten, der nach dem früheren US-Außenminister Kissinger benannt ist.

Steinmeier rief jetzt in seiner Laudatio angesichts des unsicheren Ausgangs der US-Wahlen in einekm Jahr dazu auf, »unseren Teil als Deutsche, als Europäer dafür zu tun, um unser Bündnis stark zu halten – was auch immer geschieht«. Es gebe viele gute Gründe, das Zwei-Prozent-Ziel für Verteidigung einzulösen - »verlässlich und nachhaltig«. Die europäische Säule in der Nato müsse gestärkt und die Ukraine so lange wie nötig unterstützt werden.

© dpa-infocom, dpa:231110-99-902671/4