Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zum Abschluss eines Staatsbesuchs in Malaysia die Anstrengungen des südostasiatischen Landes beim Umwelt- und Klimaschutz gewürdigt. Das Thema werde von der dortigen Regierung »sehr ernst genommen«, sagte Steinmeier am Samstag auf der Insel Borneo. Konflikte wie beispielsweise bei der Gewinnung von Palmöl würden auch nicht verschwiegen. »Mein Eindruck, unser Eindruck, nach den Gesprächen ist der, dass man die Aufgabe nicht nur ernst nimmt, sondern sie auch angeht.« Dazu gehöre das Versprechen der Regierung, mindestens 50 Prozent der Fläche des Landes bewaldet zu lassen.
Auf Borneo besuchten Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender zum Abschluss ihres dreitägigen Malaysia-Besuchs einen Nationalpark im Bundesstaat Sarawak. Die beiden wanderten auch durch den Regenwald. Malaysias Regierung trage Verantwortung, »diesen Regenwald im Dienste der Menschheit zu erhalten«, sagte der Bundespräsident. Borneo ist die drittgrößte Insel der Welt und doppelt so groß wie Deutschland. Sie ist aufgeteilt unter den drei Staaten Malaysia, Indonesien und Brunei. Sarawak im Nordwesten ist der flächenmäßig größte Bundesstaat Malaysias.
Zuvor hatte Steinmeier Kambodscha besucht. Am Sonntag kehrte er nach Berlin zurück.
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