In einer kurzen Glückwunschbotschaft zum Jahreswechsel hat Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen Mitbürgern ein frohes neues Jahr und das »Jahr unseres Sieges« gewünscht. »Heute Wunder wünschen? Die Ukrainer haben sie schon lange geschaffen«, schrieb Selenskyj.
Dazu postete er auf Telegram ein Foto von sich und seiner Frau Olena vor einem bescheiden geschmückten Weihnachtsbaum. Weitere leichte politische Untertöne waren in seiner Neujahrsbotschaft zu erkennen. »Sich echte Freunde wünschen? Wir haben bereits mit Sicherheit herausgefunden, wer sie sind.« Er meinte damit die Unterstützer der Ukraine im Krieg gegen Russland.
Und mit leichter Ironie und Hinweis auf die wiederholten russischen Angriffe auf das ukrainische Stromnetz erklärte er: »Willst du Licht? Es ist in jedem von uns, auch wenn es keinen Strom gibt.« Auch bei der Frage nach einem Wunsch nach Abenteuer und Reisen konnte sich Selenskyj einen Seitenhieb auf die bittere Realität des russischen Angriffskriegs nicht verkneifen. »Die Ukrainer haben schon zu viel davon bekommen.«
So bleibe nur ein Wunsch. »Und er wird nicht durch ein Wunder wahr werden, sondern durch unsere Arbeit, durch Kampf, gegenseitige Hilfe, Menschlichkeit«, schrieb Selenskyj und schloss seine Wünsche mit »Frohes neues Jahr! Das Jahr unseres Sieges«.
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