Ein Staatsbankett gehört zu den protokollarischen Höhepunkten bei einem Staatsbesuch. US-Präsident Joe Biden richtete gestern Abend erstmals in seiner Amtszeit ein solches glamouröses Dinner im Weißen Haus aus - für den französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Die beiden Präsidenten zelebrierten dabei die Partnerschaft ihrer Länder.
Mehrere Hundert geladene Gäste waren dabei, darunter auch einige Prominente, die nicht dem politischen Universum angehören: etwa der Sänger John Legend und seine Frau, das Model Chrissy Teigen, oder die Schauspielerinnen Jennifer Garner und Julia Louis-Dreyfus. Der Jazz- und Soulmusiker Jon Batiste war für einen Auftritt dabei.
Hummer aus Maine, Wein aus Kalifornien
Die Chefin der Modezeitschrift »Vogue«, Anna Wintour, erschien wie üblich mit Sonnenbrille - ein sonst eher ungewöhnliches Accessoire bei einem ein Staatsdinner. Der Luxusschuh-Designer Christian Louboutin antwortete beim Reingehen auf die Frage von Journalisten, wie viele Gäste an dem Abend wohl seine Modelle tragen: »Ich habe keine Ahnung, aber lassen Sie mich nachsehen.«
Ein Staatsbankett ist auch ein logistischer Gewaltakt: Für das Dinner wurde auf dem Südrasen der Regierungszentrale ein riesiger festlicher Pavillon errichtet. Das Weiße Haus feilte nach eigenen Angaben sechs Monate lang am Menü für das Abendessen und hatte gestern Dutzende Köche im Einsatz. Auf der Speisekarte standen Spezialitäten aus den USA, darunter Hummer aus dem Bundesstaat Maine und Wein aus dem Napa Valley in Kalifornien. Und: amerikanischer Käse - ausgerechnet. Die Franzosen rühmen sich für ihren Käse, die Amerikaner sind an dieser Stelle weniger für größeres Talent bekannt.
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