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Russland will U-Boote mit Hyperschallraketen ausrüsten

Die U-Boot-Flotte Russlands soll mit Hyperschallraketen aufgerüstet werden - die Flugkörper gelten für die Flugabwehr als praktisch unerreichbar. Ein Admiral verrät die Pläne der Kriegsmarine.

U-Boote
Russische U-Boote und Kriegsschiffe an der St. Petersburger Marinestation. Foto: Dmitri Lovetsky
Russische U-Boote und Kriegsschiffe an der St. Petersburger Marinestation.
Foto: Dmitri Lovetsky

Die russische Kriegsmarine will ihre U-Boote mit modernen Hyperschallwaffen ausrüsten. »Es möge niemand daran zweifeln, dass wir das machen«, sagte der Chef der Kriegsmarine, Nikolai Jewmenow, in einem in der Armeezeitung »Krasnaja Swesda« veröffentlichten Interview. Einen Zeitpunkt für die Umrüstung der U-Boot-Flotte auf die neuen Raketen nannte der Admiral nicht.

Seinen Angaben nach sind derzeit etwa zehn U-Boot-Typen im Dienst, die vier unterschiedlichen Generationen angehörten. Die modernen Lenkwaffen vom Typ Kalibr seien auf U-Booten der zweiten Generation getestet worden. »Und heute können alle im Dienst befindlichen U-Boote damit ausgerüstet werden, darunter auch die strategischen U-Boot-Kreuzer«. Der nächste Schritt sei dann die Aufrüstung mit Hyperschallraketen, so Jewmenow.

Russland hat bisher drei Typen von Hyperschallraketen vorgestellt: die Awangard, die Zirkon und die Kinschal. Diese gelten aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit als für die Flugabwehr derzeit praktisch unerreichbar.

Schiffsgestützt sind davon die Zirkon-Raketen, die potenziell auch mit Atomsprengköpfen bestückt werden können. Bislang ist in der russischen Flotte aber erst ein einziges Schiff, die Fregatte »Flottenadmiral der Sowjetunion Gorschkow«, damit ausgestattet worden.

© dpa-infocom, dpa:230317-99-987575/5