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»Numerus clausus«-Check: Trend zeigt weiter nach unten

Die Zahl der Studienangebote ist in den vergangenen Jahren gestiegen, zugleich gibt es weniger Studienanfänger. Das wirkt sich auf die Studienangebote mit Zulassungsbeschränkung aus.

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Die rund 800.000 Menschen, die im Herbst ein Grund- oder weiterführendes Studium beginnen, haben gute Chancen auf einen Studienplatz ihrer Wahl. Foto: Uwe Anspach/DPA
Die rund 800.000 Menschen, die im Herbst ein Grund- oder weiterführendes Studium beginnen, haben gute Chancen auf einen Studienplatz ihrer Wahl.
Foto: Uwe Anspach/DPA

Bundesweit ist die Zahl der Studienangebote mit einer Zulassungsbeschränkung weiter rückläufig. In diesem Wintersemester haben 37,9 Prozent der Fächer einen Numerus clausus (NC). Ein Jahr zuvor waren es noch 39,7 Prozent, wie das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh mitteilte.

Somit haben die rund 800.000 Menschen, die im Herbst ein Grund- oder weiterführendes Studium beginnen, gute Chancen auf einen Studienplatz ihrer Wahl. Die Autoren des NC-Checks aber warnen: Beim Blick auf die Bundesländer zeigt sich ein deutlich anderes Bild. Beliebte Städte wie Hamburg, Berlin oder manche Regionen etwa in Baden-Württemberg haben deutlich höhere Hürden bei der Zulassung. So haben Hamburg und Berlin mit 62,8 und 61,2 die höchsten NC-Quoten im Ländervergleich. Aber auch in Karlsruhe, München, Leipzig und Konstanz haben mehr als die Hälfte der Studienangebote einen NC.

Der Trend zeigt generell nach unten. Grund laut den Autoren: Während die Zahl der Studienangebote in den vergangenen Jahren stieg, gibt es weniger Studienanfänger.

Bei zulassungsfreien Angeboten reicht für das Einschreiben Abitur, Bachelorabschluss oder andere Voraussetzungen wie ein Praktikum. Gibt es eine Zulassungsbeschränkung mit einem NC, dann hat die Uni eine Höchstzahl von Studierenden festgelegt. Hier ist dann eine Bewerbung um einen Platz nötig. Ausgewählt wird anhand von Noten, Testergebnissen oder Berufserfahrung.

Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) ist eine gemeinsame Tochter der Bertelsmann Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz der Bundesländer.

© dpa-infocom, dpa:230704-99-277519/2