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Multinationales Manöver unter US-Führung im Ostseeraum

Im Juni soll das jährliche Seemanöver »Baltops 22« stattfinden, das wegen des Krieges in der Ukraine in diesem Jahr besonders bedeutsam scheint. Es geht um den Schutz der Ostseeregion.

»Baltops« Seemanöver
Das Nato-Seemanöver »Baltops 22« findet in diesem Jahr vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs statt. Foto: Adam Guz
Das Nato-Seemanöver »Baltops 22« findet in diesem Jahr vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs statt.
Foto: Adam Guz

Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine findet im kommenden Monat unter Führung der USA ein großes multinationales Manöver im Ostseeraum statt.

An der jährlichen maritimen Übung »Baltops 22« würden neben 14 Nato-Staaten wie Deutschland auch die Partnerländer Schweden und Finnland teilnehmen, sagte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby, am Donnerstag (Ortszeit) in Washington. Schweden sei in diesem Jahr der Gastgeber des Manövers, das vom 5. bis 17. Juni geplant sei. Wegen des russischen Einmarschs in die Ukraine haben Schweden und Finnland die Mitgliedschaft bei der Nato beantragt. Das Manöver findet bereits seit 1972 regelmäßig im Ostseeraum statt.

Kirby sagte, an »Baltops 22« würden 45 Marineeinheiten, 75 Flugzeuge und rund 7000 Soldaten teilnehmen. Das Manöver »bietet eine einzigartige Ausbildungsmöglichkeit zur Stärkung der gemeinsamen Reaktionsfähigkeit«, die für die Sicherheit in der Ostseeregion von entscheidender Bedeutung sei. Geübt würden unter anderem amphibische Operationen, U-Boot-Bekämpfung, Luftverteidigung, Minenräumung, Kampfmittelbeseitigung sowie Tauch- und Bergungseinsätze. Beteiligt seien Soldaten aus Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Lettland, Litauen, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Schweden, der Türkei, Großbritannien und den USA.

© dpa-infocom, dpa:220527-99-446684/2