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Moskau dämpft Hoffnungen auf Präsidenten-Treffen

Ein Treffen zwischen Wolodymyr Selenskyj und Wladimir Putin, um über ein Ende des Krieges in der Ukraine zu sprechen, scheint noch nicht in Sichtweite. So äußert sich zumindest der russische Verhandlungsführer.

Wladimir Putin
Dass sich Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj bald persönlich treffen, um über Frieden zu sprechen, ist laut dem russischen Verhandlungsführer vorerst unwahrscheinlich. Foto: Mikhail Klimentyev
Dass sich Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj bald persönlich treffen, um über Frieden zu sprechen, ist laut dem russischen Verhandlungsführer vorerst unwahrscheinlich.
Foto: Mikhail Klimentyev

Russland hat Hoffnungen der Ukraine auf ein baldiges Spitzentreffen der beiden Präsidenten Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj zur Beendigung des Kriegs gedämpft.

Es gebe noch viel zu tun, sagte der russische Verhandlungsführer Wladimir Medinski am Sonntag der Nachrichtenagentur Interfax. »Ich teile leider nicht den Optimismus von Arachamija.« Zuvor hatte der ukrainische Chefunterhändler David Arachamija im ukrainischen Fernsehen von einem möglicherweise baldigen Treffen der beiden Staatschefs gesprochen.

Die Entwürfe der entsprechenden Dokumente seien bereits so weit fortgeschritten, dass ein »direktes Gespräch der beiden Staatschefs« möglich sei, sagte Arachimija. Die Ukraine hatte auch schon Zugeständnisse angedeutet. Der russische Chefunterhändler Medinski betonte hingegen, dass Russlands Position in Bezug auf die Krim und den Donbass »unverändert« sei.

Moskau fordert einen Verzicht der Ukraine auf eine Nato-Mitgliedschaft sowie die Anerkennung der abtrünnigen ostukrainischen Separatistengebiete als eigene Staaten und der 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim als Teil Russlands. Der Krieg dauert schon seit mehr als fünf Wochen.

© dpa-infocom, dpa:220403-99-777433/2