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Merz hält nichts von Geschlechterparität im Kabinett

Sollte Unionskandidat Merz Kanzler werden, sieht er keinen Grund für Geschlechterparität im Kabinett. In seinen Augen hat das zu »krassen Fehlbesetzungen« geführt. Er nennt auch einen Namen.

Friedrich Merz
Ein Gleichgewicht zwischen Männern und Frauen im Bundeskabinett hat laut Friedrich Merz zu »krassen Fehlbesetzungen« geführt. (Archivbild) Foto: Michael Kappeler/DPA
Ein Gleichgewicht zwischen Männern und Frauen im Bundeskabinett hat laut Friedrich Merz zu »krassen Fehlbesetzungen« geführt. (Archivbild)
Foto: Michael Kappeler/DPA

Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat nicht vor, sein Kabinett im Fall eines Wahlsiegs zur Hälfte mit Frauen zu besetzen. Er halte wenig von Vorschlägen einer geschlechterparitätischen 50/50-Besetzung, sagte Merz in der RTL/ntv-Sendung »Frühstart«. Er führte ein aus seiner Sicht konkretes Beispiel an: »Das ist so schiefgegangen in der letzten Bundesregierung mit der Verteidigungsministerin«, sagte Merz.

Die damalige Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hatte wiederholt in der Kritik gestanden und trat Anfang 2023 zurück. Merz sagte, das sei eine »so krasse Fehlbesetzung« gewesen und das wolle man nicht wiederholen. »Wir tun damit auch den Frauen keinen Gefallen.«

Zugleich sagte der CDU-Chef allerdings, er versuche bereits, Frauen in Partei und Fraktion in Verantwortung zu bringen. Das werde auch für eine zukünftige Regierung gelten.

© dpa-infocom, dpa:241016-930-262055/1