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Mehrere israelische Soldaten bei Vorfall getötet

Israels Armee erleidet schwere Verluste bei einer Operation, die mit dem Einsturz zweier Gebäude und dem Tod von 21 Soldaten endet. Für die Armee war es die bislang verlustreichste Operation im Gaza-Krieg.

Soldaten
Israelische Soldaten in der Nähe der Grenze zwischen Israel und Gaza, während im Gazastreifen Rauch in den Himmel steigt. Foto: Leo Correa/DPA
Israelische Soldaten in der Nähe der Grenze zwischen Israel und Gaza, während im Gazastreifen Rauch in den Himmel steigt.
Foto: Leo Correa/DPA

Für Israels Armee war es die bislang verlustreichste Operation im Gaza-Krieg: 21 Soldaten sind nach Militärangaben bei ihrem Einsatz getötet worden. Zwei Gebäude seien explodiert und eingestürzt, teilte der israelische Militärsprecher Daniel Hagari nach Aufhebung einer Nachrichtensperre mit.

Die Einsatzkräfte hatten sich demnach in der Nähe der Häuser aufgehalten. Sie hätten beide Gebäude vermint, um sie schließlich zu sprengen. Die Explosionen seien wahrscheinlich eine Folge der Minen. Die Ursache der Detonation werde untersucht, sagte Hagari weiter. Zugleich hätten Palästinenser bei dem Vorfall am Montagnachmittag eine Rakete auf einen Panzer abgefeuert, der die Soldaten sichern sollte.

Es war die höchste Zahl israelischer Soldaten, die seit Kriegsbeginn bei einem einzelnen Zwischenfall getötet wurden. Die Armee habe inzwischen die Familien aller Betroffenen informiert.

»Unerträglich schwerer Morgen«

Israels Präsident Izchak Herzog sprach von einem »unerträglich schweren Morgen«. Hinter jedem getöteten Soldaten stehe eine Familie, deren Welt zusammengebrochen sei, schrieb er auf der Plattform X (vormals Twitter). Die Kämpfe fänden in einem herausfordernden Umfeld statt, erinnerte Herzog weiterhin.

Besonders im Bereich der Stadt Chan Junis war es zuletzt verstärkt zu heftigen Kämpfen und israelischen Angriffen gekommen, bei denen auch viele Palästinenser getötet wurden. Israel vermutet dort in dem Tunnelnetzwerk die Führung der islamistischen Hamas sowie israelische Geiseln.

220 Soldaten und Soldatinnen seite Kriegsbeginn getötet

Seit Beginn der israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen Ende Oktober sind damit nach Militärangaben 220 Soldaten und Soldatinnen getötet worden. Mehr als 1200 weitere wurden verletzt. Seit dem 7. Oktober sind demnach 556 Soldaten und Soldatinnen getötet worden.

Während der gleichen Zeit kamen nach Angaben der Gesundheitsbehörde in Gaza, die der Hamas untersteht, mehr als 25.000 Menschen als Folge des Militäreinsatzes ums Leben. Weitere mehr als 63.000 Menschen sind demnach verletzt worden. Diese Angaben lassen sich zurzeit nicht unabhängig überprüfen.

Auslöser des Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt haben.

© dpa-infocom, dpa:240123-99-714686/4