Die Zahl der in Deutschland aufgenommenen Schüler aus der Ukraine hat gut fünf Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs die Marke von 150.000 überschritten. Wie die Kultusministerkonferenz (KMK) am Dienstag mitteilte, waren in der vergangenen Woche 150.071 geflüchtete Kinder und Jugendliche an Schulen in Deutschland angemeldet. Die meisten sind bisher in Bayern (27.523), Nordrhein-Westfalen (24.662) und Baden-Württemberg (21.392) untergekommen. Die Zahlen sind seit dem Überfall auf die Ukraine Ende Februar stetig angestiegen.
In allen Bundesländern sind nun Sommerferien. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger rechnet damit, dass die Zahl ukrainischer Schüler im neuen Schuljahr weiter ansteigt, weil die Schulpflicht bisher noch nicht so streng durchgesetzt wurde und Kinder auch weiterhin über digitale Kanäle Unterricht aus der Ukraine bekamen. Nach den Sommerferien werde die Schulpflicht sicher überall greifen und es werde schon deshalb mehr ukrainische Schülerinnen und Schüler geben, hatte die FDP-Politikerin im Juni gesagt. Insgesamt gibt es in Deutschland etwa elf Millionen Schülerinnen und Schüler.
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